Niederösterreich: Fotografieren und Wandern in Dürnstein / Wachau
Entdecke Niederösterreich! Die Wachau aus einem völlig neuen Blickwinkel fotografisch erkunden. Die Wanderung verläuft oben über Dürnstein, dem Karstfelsen mit Blick auf die Wachau und der Donau. Fotografisch hatte ich die Aufnahmen schon im Jänner bei schneefreien Bedingungen durchgeführt.
Die Fotowanderung:
Es war ein kalter Jännertag als ich mich entschloss die schneefreien Bedingungen für eine Wanderung in der Wachau und Dürnstein an der Donau zu nutzen. Die Fototour startete an der Fesselhütte. Ausgestattet mit dem Fotorucksack, der Nikon D 810 und mehreren Objektiven, ND Filtern und dem Dreibeinstativ von Manfrotto begab ich mich auf die Wanderung zur Dürnsteiner Kanzel. Der Wanderung ist leicht und ohne besondere Kräfte zu meistern. Man geht von der Fesselhütte zirka eine halbe Stunde bis man an diesem Felsvorsprung hoch über Dürnstein ankommt. Der Karstfelsen läßt die karge Natur auch so eindrucksvoll erscheinen. Skelette von Kiefern und Karstfelsen prägen diesen Aussichtspunkt. Man sieht weit. Mit weit meine ich links und rechts fällt der Blick weit in die Wachau rein. Zur rechten Seite kann man auch den Jauerling im Waldviertel noch sehr gut ausnehmen. Den Blick nach vorne gerichtet entdeckt man auch den Ötscher und den Schneeberg von der Dürnsteiner Kanzel aus. Ich empfehle zur Wanderung an die Kanzel festes Schuhwerk. Die Wanderung durch den vorgelagerten Wald ist meist rutschig durch vermodernes Laub der Buchenwälder. Weiter oben ist der Weg felsig und nicht immer frei von Geröll. Trittsicherheit ist wichtig, sofern man die Kameraausrüstung im Kamerarucksack mitträgt.
Gegenlichtaufnahmen richtig fotografieren:
Das Foto oben: Kaum zu glauben, aber die Temperaturen bei der Aufnahme lagen bei Minus 7 Grad Celsius. Ich wählte bei der Ausarbeitung bewußt eine warme Variante. Aufgenommen wurde das Foto mit der Nikon D 810 und einem Tamron 24-70 f 2.8 und dem Manfrotto Xprop 055 Dreibeinstativ.
Vorsicht bei der Aufnahme, es herrscht eine Gegenlichtsituation beim Fotografieren. Achte auf die Streulichtblende und auf das Histogramm. Die Tonwertinformationen sollten sich innerhalb des Histogrammes befinden. Stelle sicher das du bei den Gegenlichtaufnahmen keine Unterbelichtung oder Überbelichtung in den Tonwerten erzielst. Die Bearbeitung ist dann mit Bearbeitungsprogrammen wie Adobe Lightroom oder Caputre One eine einfache Angelegenheit, um die Tonwerte im Histogramm perfekt darzustellen.
Bildgestaltung - Fotografie Tipp:
Das Foto oben ist die kühlere Version nach der Bildbearbeitung. Wie heißt der alte Fotografenspruch: Vordergrund macht das Bild gesund. Das trifft bei diesem Motiv ganz sicher sinngemäß zu. Der Vordergung im Foto zeigt auch gleich die tückischen Stellen. Loses Geröll und Wurzeln sind an der Felsenkante sichtbar, und stellen eine Gefahr für unachtsame Fotografen dar. Nicht nur der Blick fällt hier weit runter ......! Ganz unten links im Foto kann man auch den blauen Kichturm von Dürnstein erkennen.
Nach ausgiebigen Blick in das Donautal links und rechts kann man viele Ortschaften der Wachau sehr gut ausmachen. Auch der südliche Berg des Waldviertels, der Jauerling ist recht gut sichtbar. In der Ferne kann man den mächtigen Ötscher und Schneeberg gut wahrnehmen. Nach dieser fotografischen Pause und den tollen Blick ins Herz von Niederösterreich begab ich mich in Richtung Vogelbergsteig nach Dürnstein.
Fotolocations und Fotospots in der Wachau:
Der Weg führt nun in Richtung Dürnstein an der Donau über den Klettersteig. Diese wildromantische Wanderung ist ein Höhepunkt. Bizzare Felsen, und Gipfel säumen den Weg nach unten. Der Wanderpfad ist gut ausgetreten , jedoch nicht für ungeübte Wanderer geeignet. Es gibt auch Passagen die für eine Klettersteigausrüstung vorgesehen sind. Trittsicherheit ist hier unbedingt erforderlich. Ungeachtet dieser kleinen Einschränkungen, kann man sich einer tollen Landschaft und einem aussergewöhnlichem Fotomotiv freuen. Der Karst liefert unglaublich tolle Perspektiven auf den Vogelberg, die Burgruine Dürnstein und den Dunkelsteinerwald. Fotografisch ist das ein absoluter Leckerbissen. Ähnliches Szenario wird man kaum in Österreich finden.